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Blankofax

Blankofax, die Band um Dominik Peters stammt aus Duisburg, obwohl man sie eher im Hamburg der späten 90er bzw. frühen 2000er verorten würde. Back to the Future quasi, denn der Sound und die (eigenen) deutschsprachige Texte bringen direkt Flashbacks zu den Anfängen von Bands wie Tocotronic, Kettcar und Co. Das muss die Band sich gefallen lassen, auch wenn die Musiker das sicher nicht gerne hören.

Die Musiker sind:

Domme (Gitarre, Gesang)

Konstantin (Bass)

Klaus (Schlagzeug)

Blankofax sind aber keine Coverband, sondern machen ihr eigenes Ding. Der Sound ist richtig gut und die Stimme von Dominik Peters ein Earcatcher. Mich hat aber ehrlich gesagt besonders der Schlagzeuger geflasht, denn der hat da echt richtig vom Leder gezogen und das, ohne eine Riesenshow zu machen. Well done, Not Medium.

Blankofax haben bisher zwei Alben auf dem Markt. „Alles Gute“ heißt das erste Album und ist mit allen Irrungen und Wirrungen der Corona-Pandemie entstanden. Was da rausgekommen ist, macht echt Spaß. Der Sound ist melodisch, melancholisch, stimmungsvoll und sorgt für mehr als Fusswippen. Die Texte berühren und unterhalten, was mir sehr gut gefällt. Mal laut, mal leise, aber immer schön. Das zweite Album ist im Januar 2024 auf den Markt gekommen und heißt „Wir bauen unsere Zukunft auf den Gräbern der Natur.“

Kurz gesagt, Blankofax sind drei Daddys, die Bock auf Musik haben. Sie sind definitiv zu gut, um nur Stadtteilfeste zu spielen. Und frei nach Kettcar: In Städten mit Häfen haben die Menschen noch Hoffnung. Duisburg hat halt auch den größten Binnenhafen der Welt, also viel Glück.

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